15.12.17

Welcher Weihnachtsbaum passt zu mir?

Wie jedes Jahr zu dieser Zeit stellst sich die Frage:

Welcher Weihnachtsbaum passt zu mir?

Fichte
Picea abies
Auch: gemeine Fichte, Rotfichte
Eine Fichte als Weihnachtsbaum, das gehört bei vielen Menschen zur Kindheitserinnerung. Der Baum mit den
lockeren, leicht nach oben gebogenen Äste hat relativ kurzen dunklen Nadeln, die etwas stechen. Es gibt sehr
schöne und füllige Exemplare, andere wirken aber durch den Astabstand oft etwas dünn und kahl.
Leider nadeln Fichten in warmen Räumen sehr schnell.

Fazit: Fichten gehören zu den preiswertesten Weihnachtsbäumen. Eine Fichte sollte sich aber nur derjenige kaufen, der seinen Baum für kurze Zeit aufstellen möchte.



Blaufichte
Picea pungens Glauca
Auch: Stechfichte, Edelfichte oderfälschlich (!) Blautanne
Blaufichten waren in vielen Gebieten Deutschlands lange Zeit die beliebtesten Weihnachtsbäume. Sie haben, je nach Herkunft, starre Nadeln, die von grün bis blau variieren können. Allerdings stechen diese  unangenehm.
Für Katzen- und Hundebesitzer kann das sogar ein Vorteil sein. Durch ihre starren, nach allen Seiten abstehenden Äste tragen Blaufichten schweren Baumschmuck.

Fazit: Wer den Schmerz bei Anputzen nicht scheut, hat einen Weihnachtsbaum, der seine schön gefärbten
Nadeln längere Zeit behält ohne sie abzuwerfen. Der Preis unterscheidet sich in den einzelnen Regionen, man
könnte ihn aber zur „gehobene Mittelklasse“ rechnen.



Serbische Fichte
Picea omorika
Auch: Omorika-Fichte, Heckenfichte

Diese Fichten werden meist als Hecke angepflanzt. Sie haben einen schlanken Wuchs und kurze, nach unten hängende Äste. Die Nadeln stechen nicht, sind an der Oberseite dunkelgrün und schimmern an der Unterseite durch ihre weißen Steifen oft bläulich.
Fazit: Wer wenig Platz hat, sollte auch einmal über eine Serbische Fichte nachdenken. Sie ist relativ preiswert und nadelt erst nach 1 – 2 Wochen. Die Äste sind leider nicht für schweren Schmuck geeignet. Sie wird nicht von vielen Händlern angeboten. Mein Tipp: Regionale Forstämter, Baumschulen oder örtliche Weihnachtsbaumplantagen.



Nordmann-Tanne
Abies nordmanniana

Nordmann-Tannen sind die wohl zu Zeit beliebtesten Weihnachtsbäume. Das liegt sicher daran, dass sie auch in warmen Räumen viele Tage stehen können ohne zu nadeln. Ihre Äste stehen nach meist starr ab und können auch schweren Weihnachtsbaumschmuck tragen. Die Nadeln sind dunkelgrün und weich. Frisch geschlagene Bäume duften angenehm. Viele Nordmann-Tannen stammen aus Dänemark, sind also durch den weiten Transport ökologisch nicht so ganz unbedenklich.

Fazit: Die Nordmann-Tanne ist ein schöner Baum, der lange seine Nadeln behält und freundlich zu
schmückenden (Kinder-)Händen ist. Das rechtfertigt auch einen höheren Preis.




Colorado-Tanne
Abies concolor
Auch: Grautanne

Zugegeben, an die graugrüne Benadelung muss man sich vielleicht erst einmal gewöhnen. Aber ich habe viele Kunden, die sagen: einmal Colorado-Tanne – immer Colorado-Tanne. Die unregelmäßig angeordneten, leicht gekrümmten und auffällig langen Nadeln sind weich, von heller Farbe und duften angenehm. Sie halten bis weit ins neue Jahr hinein und garantieren einen sehr langlebigen Weihnachtsbaum. Allerdings sind die Äste nicht unbedingt für Großmutters schweren Weihnachtsschmuck geeignet.

Fazit: Ein auffälliger Baum, der seinen Käufer mit angenehmen Duft und langanhaltender Schönheit
belohnt. Dafür kann man auch ein bisschen mehr ausgeben.




Korea-Tanne
Abies-Koreana

Sie ist ein schmaler Baum; geeignet für alle die wenig Platz zur Verfügung haben. Die Nadeln sind etwas gedrungen und variieren von hell- bis dunkelgrün. Ihre Unterseite ist weiß. Die Äste zeigen starr zur Seite. Manchmal bekommt man auch ein Exemplar mit Zapfen. Diese sind blau und stehen aufrecht nach oben. Leider zerrinnt diese Pracht bald. Tannenzapfen kann man nicht aufbewahren – sie zerfallen immer. Übrig bleibt der „Mittelstab“, die sogenannte Spindel. Man kann den „Zerfallsprozeß“ mit Haarlack zumindest verzögern.

Fazit: Wer wenig Platz hat und das Besondere liebt sollte es einmal mit einer Korea-Tanne versuchen. Sie sieht gut aus und nadelt spät. Das rechtfertigt den höheren Preis.
  



Nobilis
Abies nobilis
Auch: Edeltanne, Silbertanne

Mit ihr haben wir den edelsten und auch teuersten Vertreter der Weihnachtsbaumzunft. Die starken Äste der Nobilis sind dicht, aber etwas unregelmäßig benadelt und duften angenehm. Die kurzen, blaugrünen Nadeln haften lange und sind weich. Dieser Baum wirkt sogar ungeschmückt.
  
Fazit: Ein Luxusobjekt – auch durch seinen Preis – welches als Schmuck eigentlich nur Kerzen und rote Schleifen braucht.




Kiefer
Pinus silvestris

Es gibt sie noch – die Liebhaber der Kiefer. Oft hört man die Bemerkung: Als ich Kind war hatten wir immer eine Kiefer – haben sie denn keine? Ich gebe es zu: dieser Baum mit seinen aufstrebenden Ästen und den langen grünen Nadeln hat seinen ganz besonderen Reiz. Hat man sich einmal an die relativ großen Astabstände gewöhnt und den passenden Schmuck dafür ausgesucht, besitzt man einen ganz besonderen Baum, der kaum nadelt.
  

Fazit: Preiswert, haltbar und nostalgisch. Mut zur Kiefer!


14.12.17

Tolle Ideen mit alten Schraubgläsern

Hier kommen noch einige Ideen für kleine und feine Weihnachts-Dekorationen.

Wir haben zwar nicht alle ausgerechnet diese speziellen Schraubgläser zur Hand, aber ich denke, dass man die tollen Ideen auch mit anderen Gläsern umsetzen kann.
Ich bin jedenfalls restlos begeistert!

Mein Vorschlag .. entweder alle Gläser von der gleichen Art oder ganz unterschiedliche Gefäße mit der gleichen Deko-Art.


http://www.architectureartdesigns.com/18-wonderful-diy-christmas-mason-jar-ideas-you-should-craft/

Bildquelle: siehe Link






4.12.17

Und noch ein Adventskranz!

Diesmal geht es ganz ohne Tannennadel-Gekrümel ab, denn Rebecca von Sinnenrausch stellt uns eine unvergängliche Alternative vor.

Hier geht es zum Artikel:

http://sinnenrausch.blogspot.de/2017/12/adventskranz-selbermachen-mal-anders.html

Bildquelle: siehe Link


24.11.17

Einen Adventskranz selber binden

Ich bin schon lange der Meinung, dass man nicht alles selber machen bzw. schreiben muss. Zumindest wenn es um den ach so beliebten Advenstkranz geht.

Damit wir uns richtig verstehen: Also machen, d.h. binden werde ich den schon selbst, aber die Beschreibung, wie das geht, das hat Fräulein Klein auf ihrem Blog schon erledigt.

Daher gibt es hier einfach einen Link auf diesen wirklich hilfreichen Artikel:

http://fraeulein-klein.blogspot.de/2017/11/einen-adventskranz-selber-binden.html

Bildquelle: Siehe Link


16.11.17

Den Wald nach Haus holen

Nicht jeder hat wie ich den Wald vor der Tür.
Im Netz bin ich auf einige wunderbare Anregungen gestoßen, wie man sich das Waldfeeling ansatzweise nach Hause holen kann:

http://frenchbydesignblog.com/2017/11/enchanted-forest-wallpaper.html

Bildquelle: siehe Link





19.9.17

Rotkäppchen kommt hier nicht vor

Populismus ist in. Gerade in der heutigen Zeit, so kurz vor den Wahlen. Da ist doch jedes Mittel recht und keine Plattitüde zu platt (welch nettes Wortspiel) um beim gemeinen Volk zu punkten. Das Rezept ist altbekannt und leider auch bewährt. Man gibt dem besorgten und unentschlossenen Otto Normalverbraucher einen Feind, auf den er sauer sein kann. Inwiefern das Ganze berechtigt ist, das spielt keine Rolle. Man muss nur laut genug sein und tüchtig auf die (Werbe-)Trommel schlagen. Absolut wichtig ist es dabei, latente Ängste zu schüren und ans Licht zu holen. Sind keine vorhanden, dann muss man sie eben schaffen. Alldieweil ist es vollkommen unerheblich, ob man da aus einer Mücke einen Elefanten macht. Hauptsache das Feindbild stimmt.

So etwas schweißt ja zusammen und schafft Gemeinsamkeit (und natürlich auch Wählerstimmen). Der Mensch ist unglücklicherweise ein Herdentier. Also kann man ihm alles, was die Herde bedrohen könnte, auch als Gefahr verkaufen. Die AfD macht es geradezu beispielhaft vor. (Es ist übrigens nicht einmal einhundert Jahre her, da gab es noch Andere, welche nahezu perfekt darin waren Feindbilder in den Herzen der Menschen zu versenken.) Allerdings haben wir Deutschen keine Monopol auf Populismus. Wo immer man sich in der Welt umschaut, treibt er gerade die schönsten Blüten.

Und wenn es mal nicht die Andersdenkenden, die Andersgläubigen, die Andersfarbigen oder die-was-auch-immer-anders-ist-Leute sind, dann ist es eben halt mal der Wolf. Da geht doch was, denkt sich ein parteiloser Kandidat und erhofft sich durch dieses Thema Rückendeckung und Wahlerfolg.  Er ruft zur Podiumsdiskussion in die Waldschule auf. Bisher war ich immer der Meinung, dort sollte die Liebe zur Natur gelehrt werden. Aber schon allein die Aufmachung der Einladung lässt befürchten, dass die Natur (zu der der Wolf wohl unbestritten gehört) hier nicht so gut weg kommt. Ganz oben kann man in Leserichtung (das ist ein klassischer Griff in die Marketingkiste) zuerst einen zähnefletschenden Wolf (oh, wie schaut der doch grimmig drein!), dann ein gemeucheltes Schaf (das Blut ist gut erkennbar) und zum Schluss ein dickes Paragraphenzeichen erkennen. Die Botschaft ist eindeutig: Böser Wolf mordet unschuldiges Lämmchen - doch wir werden ihm mit Recht und Gesetz Einhalt bieten.



Die Liste der bei der Diskussion anwesenden Gäste spricht ebenfalls Bände. Da ist die Chefin vom Kreisbauernverband. (Deren Einstellung ich schon noch irgendwie nachvollziehen könnte, wenn ich guten Willens wäre). Ein Schäfermeister, der als Geschädigter bezeichnet wird. Gefolgt von einem Rechtsanwalt, der ehrenamtliches Mitglied im Jagdverband Brandenburg/Havel e.V. ist. Und natürlich noch der Kandidat, der uns vorm bösen Wolf beschützen will. Dem gegenüber stand ein einsamer Mensch der Arbeitsgruppe Artenschutz Thüringen e.V.. Ich hoffe, der Moderator hat es geschafft, dass dieser nicht fluchtartig den Saal verlassen musste. Ein derart offensichtliches Ungleichgewicht an Vertretern konträrer Meinungen lässt mich das Schlimmste befürchten.  (Dass ein Thüringer doch nicht für die Brandenburger sprechen könne, wird sicher das netteste Argument gewesen sein.)

Ich konnte leider an dem Schauspiel der Podiumsdiskussion nicht teilnehmen. (Oder vielleicht auch zum Glück für mein inneres Gleichgewicht.) Die Rückkehr aus dem Urlaub stimmt die Menschen im Allgemeinen etwas melancholisch. Ich bin da keine Ausnahme. Der Anblick, der vielen überfahrenen Tiere am Straßenrad, tat sein übriges dazu. Ich wurde nicht froher gestimmt, als ich feststellen musste, welches Ereignis ich da inzwischen verpasst hatte. Dass es möglicherweise doch besser für mein Seelenheil war, als gedacht, stellte ich beim Lesen der Lokalpresse fest. Da hatte man am Vortag der Podiumsdiskussion eine Wolfmahnwache organisiert. (Tolle Idee - vielleicht sollten wir das Mal für die vielen Hühner in den Mastanlagen machen. Sind die nicht auch irgendwie Opfer?)  Mit dabei war unter anderem auch der Vorsitzende des brandenburgischen Landesverbandes der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Beim Lesen schämte ich mich regelrecht fremd, weil ich da auch Mitglied bin. Es tröstet mich wirklich nur ein bisschen, das auf Internetseite der Schutzgemeinschaft deutscher Wald folgende Aussage zu finden ist:
Die Etablierung von Luchs, Wolf, Wildkatze und anderen heimischen Arten wird grundsätzlich begrüßt, da diese Arten zu einem naturnahen Wald-Ökosystem gehören und gegebenenfalls zu einer Entschärfung der Wildschadensproblematik führen können.
Irgendwie bin ich ganz froh, dass am Wochenende endlich Wahlen sind. Wer weiß, worauf die Populisten sonst noch kommen. Wenn ich an die Tierkadaver recht und links der Autobahn denke, mache ich mir glatt Sorgen, dass noch jemand die Autofahrer angreifen könnte. Obwohl - die haben ja eine Lobby (ganz oben).

14.6.17

Kluge Worte eines kleinen Mannes



Zen-Meister Thich Nhat Hanh übt seit 70 Jahren Meditation und Achtsamkeit und strahlt ein außergewöhnliches Gefühl von Ruhe und Frieden aus. Er ist ein Mann, der fundamentale Wahrheiten ausspricht und den die Buddhisten als Bodhisattva verehren.  Suche das höchste Niveau des Seins, um anderen zu helfen.

Seitdem er die Schrecken des Vietnamkrieges erlebte, hat der 86-jährige Mönch sein Leben der Überwindung von Konflikten gewidmet. 1967 nominierte ihn Martin Luther King für den Friedensnobelpreis und sagte: "Seine Ideen für den Frieden, wenn sie verwirklicht würden, wären ein Denkmal für die Ökumene, die Weltbruderschaft, die Menschheit. "

So scheint es nur natürlich, dass er in den letzten Jahren seine Aufmerksamkeit nicht nur auf die disharmonischen Beziehungen der Völker gerichtet hat, sondern auch auf die mit dem Planeten, auf den wir alle angewiesen sind.

Thay, das wissen Tausende seiner Anhänger, sieht den Mangel an Sinn und Verbindung im Leben der Völker als die Ursache unserer Sucht nach Konsum.  Es ist wichtig, dass wir den Stress, den wir der Erde machen, erkennen und darauf reagieren, wenn die Zivilisation als solche überleben soll.

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(Nach Thays Überlegungen sollten wir, verschiedene Aspekte in unserem Umgang mit der Erde verändern. Hier einige Auszüge aus dem obigen Artikel.)

Über das Konzept der "Umwelt" hinausgehen

Er glaubt, dass wir über den Begriff “die Umwelt“ hinausgehen müssen, da dies die Menschen dazu bringt, sich selbst und die Erde als zwei getrennte Einheiten zu erleben. Damit sehen sie unseren Planeten als etwas, was man benutzen kann.

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"Furcht, Trennung, Hass und Wut kommen aus der falschen Auffassung, dass du und die Erde zwei getrennte Einheiten sind. Die Erde ist nur die Umwelt. Du bist in der Mitte und du willst etwas für die Erde tun, damit du überleben kannst.  Das ist eine dualistische Sichtweise.“

Der Natur einen ökonomischen Wert zu geben ist nicht genug
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"Wir brauchen ein echtes Erwachen, Aufklärung, um unsere Denkweise zu verändern und Dinge zu sehen."
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Thay, der mehr als 100 Bücher geschrieben hat, deutet darauf hin, dass die verlorene Verbindung mit dem natürlichen Rhythmus der Erde hinter vielen modernen Krankheiten steht.
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Wie Achtsamkeit die Menschen mit der Mutter Erde wieder verbinden kann
Er weist auf zunehmende Beweise hin, dass Achtsamkeit den Menschen helfen kann, sich wieder zu verbinden, indem sie den Lebensrhythmus verlangsamt und uns die Geschenke schätzen lässt, die die Erde anbietet.
"Viele Menschen leiden tief und sie wissen nicht, dass sie leiden", sagt er. "Sie versuchen, das Leiden zu vertuschen, indem sie beschäftigt sind. Viele Menschen werden heute krank, weil sie von Mutter Erde entfremdet werden.“
"Die Praxis der Achtsamkeit hilft uns, die Mutter Erde in unserem Inneren zu berühren und diese Praxis kann helfen, Menschen zu heilen. Daher sollte die Heilung der Menschen mit der Heilung der Erde zusammengehen. Das ist eine Erkenntnis und es ist jedem möglich, das zu praktizieren.
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Du musst mit der eigenen Wut umgehen können, um wirklich etwas zu verändern

Thay hat über viele Jahre den Begriff des angewandten Buddhismus entwickelt, der von einer Reihe von ethischen Praktiken untermauert wurde, die als die fünf Achtsamkeitsschulungen bekannt sind. Diese beziehen sich sehr klar auf die Bedeutung der Bekämpfung der sozialen Ungerechtigkeit.
Allerdings, wenn soziale und umweltfreundliche Aktivisten etwas erreichen wollen, so sagt Thay, müssen sie sich zuerst mit ihrem eigenen Zorn beschäftigen. Nur wenn die Menschen das Mitgefühl für sich selbst entdecken, werden sie in der Lage sein, denen zu begegnen, die sie für die Verschmutzung unserer Meere verantwortlich machen und unsere Wälder roden.
"Im Buddhismus sprechen wir von kollektivem Handeln", sagt er. "Manchmal ist etwas fasch ist in der Welt und wir denken, dass es die anderen Leute sind, die es tun und wir tun es nicht. Aber du bist ein Teil des Unrechtes, so wie du dein Leben lebst. Wenn du das verstehen kannst, dass nicht nur du, sondern auch die andere Person diesem Umstand ausgesetzt ist,  dann hast du etwas Wichtiges verstanden. Wenn du erkennst, dass die andere Person in der gleichen Situation steckt, willst du nicht bestrafen oder beschuldigen. Wenn du mit Zorn, Angst und Unwissenheit belastet bist und darunter leidest, kannst du ....( nichts verändern.)

Die "ultimative Dimension"

Der Schlüssel zu Thays Lehre ist die Bedeutung des Verständnisses, dass wir, während wir in einer dualistischen Welt leben und arbeiten müssen, verstehen sollten, dass Frieden und Glück in der Anerkennung der ultimativen Dimension liegen.
"Wenn wir diese ultimative Dimension berühren, fühlen wir uns glücklich und wohl, wie die Vögel, die den blauen Himmel genießen, oder die Hirsche, die die grünen Felder genießen. Wir wissen, dass wir nicht das ultimative außerhalb von uns selbst suchen müssen - es steht in uns zur Verfügung, In diesem Moment. "
Während Thay glaubt, dass es einen Weg gibt, ein harmonischeres Verhältnis zwischen Menschheit und Planeten zu schaffen, erkennt er auch, dass es ein sehr wirkliches Risiko gibt. Wenn wir unseren zerstörerischen Weg fortsetzen kann die Zivilisation zusammenbrechen.
Er sagt alles, was wir tun müssen, ist zu sehen, wie die Natur auf andere Arten reagiert hat, die außer Kontrolle geraten sind: "Wenn die Notwendigkeit, zu überleben, durch Gier und Stolz ersetzt wird, gibt es Gewalt, die immer unnötige Verwüstung hervorbringt.“
"Wir können erkennen, dass wir, wenn wir Gewalt gegen unsere eigenen und andere Arten verüben, gegen uns selbst gewalttätig sind.  Wenn wir wissen, wie wir alle Wesen schützen können, schützen wir uns selbst."

Optimismus trotz drohender Katastrophe 

Die griechische Mythologie erzählt, als Pandora Büchse öffnete, wurden alle Übeltaten in die Welt freigegeben. Das zurückgebliebene Element war "Hoffnung".
Thay ist klar, dass  Optimismus unerlässlich ist, wenn wir einen Weg finden wollen, um einen verheerenden Klimawandel und die enormen sozialen Umwälzungen zu vermeiden, die sich daraus ergeben werden.
Allerdings ist er nicht naiv und erkennt, dass mächtige Kräfte uns ständig weiter zum Rand des Abgrunds drängen.
In seinem Bestseller-Buch über die Umwelt Die Welt, die wir haben, schreibt er: "Wir haben ein System konstruiert, das wir nicht kontrollieren können. Es stellt sich auf uns, und wir werden seine Sklaven und Opfer. Wir haben eine Gesellschaft geschaffen, in der die Reichen reicher werden und die Armen ärmer werden. Dabei werden von unmittelbaren Problemen eingeholt, dass wir uns nicht bewusst sein können, was mit dem Rest der menschlichen Familie los ist oder mit unserem Planet Erde. In meiner Vorstellung sehe ich eine Gruppe von Hühnern in einem Käfig, der um ein paar Körner Getreide streitet, ohne zu wissen, dass sie in ein paar Stunden alle umkommen werden."

Und gleich noch ein Buchtipp: 

 

10.4.17

Was wird aus unserer Stadt?

Da war es nun, das erste Pritzwalker Forum, bei dem man fachliche Informationen bekam und mitreden konnte, wohin es mit der Stadt gehen soll.

Die Maz berichtete:

http://www.maz-online.de/Lokales/Prignitz/Verstaubtes-Image


Man beklagt sich darüber, dass das Interesse "hätte größer sein können" - ich habe noch Anfang der letzten Woche verzweiflet einen Termin auf der Internetseite der Stadt für die Veranstaltung gesucht ... Wer will, dass seine Bürger mitmachen, der sollte sie doch nicht erst 3 Tage vorher einladen (sagte u.a. auch Cady Seubert am Samstag)

Die Idee mit den Mitmach-Zetteln ist ja ganz nett. Aber sie liegen in der Stadtverwaltung aus. Deren Öffnungszeiten sind nicht gerade als bürgerfreundlich bekannt. Daher wird das Ganze sicher recht verhalten angenommen. Mein Vorschlag: Fragt die ansässigen Händler und Gastronomen (vor allem die :-) ) ob sie solche Bögen ebenfalls auslegen. Vielleicht kann man sich so ein Blatt auch Online von der Stadtseite herunterladen.
Und überhaupt? Warum wurde A5 als Größe gewählt? Traut man uns nicht zu, dass wir genug Ideen haben um sie auf ein großes Papier zu schreiben?
Und was mich dann noch irritiert ist das komische Logo oben rechts. Das findet man übrigens auch auf dem neuen Pritzwalker Flyer.
Warum brauchen wir ein neues Logo?
Die grüne Kuller sieht für mich wie ein Luftballon aus, dem die Luft ausgeht. Ist das etwas ein Zeichen für die zukünftige Entwicklung der Stadt? Grün ist ja ganz schön - ich wäre die Letzte die etwas gegen diese Farbe sagen würde. Aber wir hatten bisher (neben unserem Stadtwappen) ein Logo, mit dem ich mich (und sicher auch viele andere Bürger) gut identifizieren kann. Falls es darum geht, die Ortsteile mit einzubeziehen, dann lässt sich sicher aus dem Slogan "Stadt im Herzen der Prignitz" ein "Wir im Herzen der Prignitz" machen. Das würde sicher niemanden verwirren.
Warum jetzt schon wieder etwas Neues? Wenn ich mir die Haare färbe, werde ich auch keine andere Frau.

P.S. Und für alle die mich immer wieder fragen: Ich suche seit Wochen den Wolf - Nein, ich habe ihn nicht gesehen!




Quelle: http://service.brandenburg.de/de/stadt_pritzwalk/17105

3.4.17

Wer sorgt sich um den Wald?

Schau an: Herr Rudolf Scholz meldet sich auch mal zum Thema Hainholz zu Wort. Während er sonst ja immer so "für die Natur" ist, hat er sich bisher aus der Diskussion um die alte Baumschule herausgehalten. Nun hat er aber doch eine Meinung. Nicht etwa das da etwas schief läuft, wenn man die Naherholungsfläche für die Bürger begrenzt, sondern dass man doch einen Beirat aus Fachleuten bilden solle (so fordert er in der MAZ vom Wochenende)

Da drin sollen der Tourismusverband (dessen Vertreter für den Verkauf der alten Baumschule gestimmt hat), die Wasserbehörde (die keine Bedenken wegen des Trinkwassereinzugs hatte), die untere Naturschutzbehörde (ebenfalls ohne Einwände), Herr Dr. Thiel (der seine Hände in Unschuld wäscht) und weitere Institutionen vertreten sein. Und natürlich auch der Anglerverband, der Jagdverband, die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, die Naturschutzwacht ... von denen hat sich nicht ein einziges Mitglied öffentlich für den Erhalt des Biotops auf dem Gelände der alten Baumschule ausgesprochen!
Und jetzt wollen diese Leute entscheiden, was mit dem Rest des Naherholungsgebietes passiert?
 

Übrigens: Die Initiative ProHainholz hat der Naturfreund Scholz vergessen in seiner Aufzählung. Das war sicher nur ein Versehen? Oder meinte er etwa uns mit den "privaten Interessenten", die da nicht mit machen dürften? Das wir keine Fachleute sind, kann er ja nicht meinen. Wir können solche Berufe vorweisen wie: Forstwirt (Meister), Gärtner, Garten- und Landschaftsbauer oder sogar Master für Umweltschutz und Regionalentwicklung.

Kann es sein, dass wir vielleicht zu kompetent und engagiert sind?  

 (Alles rund um das Thema "alte Baumschule" auf www.prohainholz.info)



24.3.17

Die Natur braucht uns nicht.

Natürlich ist das vorherrschende Thema in diesen Wochen immer noch die Querelen um das Gelände der ehemaligen Baumschule Hainholz in Pritzwalk.

Mich treibt die Sorge immer wieder auf dieses Areal. Heute gibt es ganz neue Bilder, ein verwackeltes Video mit zwitschernden Vögeln und Erkenntnisse vom Waldspaziergang.


Morgenstimmung auf dem frei zugänglichen Teil:


Die Natur hat ihre eigenen Vorstellungen was mit der Fläche passieren soll.Da taucht so manches auf, was micht angepflanzt wurde.


Kiefern-Sämlinge

junge Buchen

Eichen und Buchen im ehemaligen Windschutzstreifen

Birken und andere Gehölze haben sich ebenfalls eingefunden

Die ansässigen Tiere haben inzwischen ihre eigenen Wege geschaffen
 
Ziemlich verwackelt, da muss ich noch üben. Aber das zwitschern sagt wohl alles.


Leider sind wir Menschen wieder einmal der Störfaktor im System:
Abfallberge

... mit Hausmüll versetzt 

Doch auch der eingezäunte Teil der alten Baumschule ist nicht vollständig kultiviert.
Hier zwei Blicke über den Gartenzaun.
 




Auf dem Rückweg kam ich an einer anderen Fläche der ehemaligen Baumschule vorbei. Für dieses Areal hat Herr Arndt keine Verwendung und so wurde vor wenigen Wochen der vorhandene Zaun abgebaut. Nun ist es Wald.
Ich frage mich: "Wird hier mit zweierlei Maß gemessen?"

Wenn das schon Wald ist, warum dann die ander Fläche nicht?
 


 
 

 
 

 

6.3.17

So oder so?

Ich bin mit dem Thema Wald immer noch nicht durch!

Getreu dem Motto: "Ein Bild sagt mehr als tausend Worte", gibt es hier einige Impressionen:

Morgenstimmung auf dem Gelände der ehemaligen Baumschule:





Abendstimmung auf der Plantage: