2.11.15

AMIGO rief zum Spieleabend mit Königs Rommé auf





Rommé ist im Allgemeinen recht bekannt. Nun hat sich die bekannte Firma AMIGO (die haben Wizard und 6 Nimmt! entwickelt) etwas Neues zum Thema einfallen lassen. Königs-Rommé ist eine Erweiterung des klassischen Spiels, wie ich es n och aus Kindertagen kenne. Weil wir in unserer Familie gerne einmal spielen (da das Fernsehprogramm meist zu wünschen übrig lässt) hab ich mich natürlich gleich gemeldet, als es hieß: „Wer will das Testen?“. 

Schwer beeindruck hat  mich, dass dieses Spiel unter anderem den “Games 100 Award“ in Amerika gewonnen hat. Die Erfinderin von SET® muss sich da ja was Tolles ausgedacht haben, dachte ich mir. Weitere Infos findet ihr direkt bei Amigo.

Als das Spiel kam, war ich daher richtig neugierig. Die Schachtel sieht schon erst mal gut aus – waren meine ersten Gedanken. (Ich liebe Kartons, Behälter und Büchsen aller Art). Die Karten waren auch schön anzusehen und lagen gut in der Hand. Irgendwie habe ich aber alles sofort mit dem mir bekannten Rommé-Speil verglichen. Die Spielkarten waren jetzt nicht nur in Rot und Schwarz erhältlich, sondern Karo gibt es in Blau und das was an Kreuz erinnert ist Grün. Dazu gibt es dann noch ein Set mit einem gelben Stern. Ich denke, das mit den Farben ist für Ältere besonders angenehm, da sich die Karten gut unterscheiden lassen. Die Werte der Spielkarten reichten von Drei bis König. As und Zwei gab es nicht. Das hat mich zwar anfangs irritiert, aber dann doch nicht weiter gestört. Die sechs Joker hätte ich jetzt doch beinahe in meiner Aufzählung vergessen.


Irgendwie habe ich allerdings die Anleitung nicht gründlich genug durchgelesen. Mit der Anweisung zum Kartengeben hatte ich so meine Probleme. Das habe ich nicht gleich verstanden. Peinlich, dass es mir meine Mutter (die über 70 Jahre alt ist) erklären musste.

Jedenfalls haben wir dann endlich losgelegt mit unserem Königs-Rommé. (Vier Personen aus 3 Generationen, davon drei 50Plus). Ich fand es etwas problematisch, nicht immer ins klassische Rommé zu rutschen. Vor allem das ungewohnte Kartengeben in jeder Runde, haben wir schon schnell mal vergessen. Wir hätten uns irgendeine Art Anzeige gewünscht, die uns daran erinnert. Allerdings hatten wir auch keine Idee, wie die aussehen könnte.

Die Spielanleitung war (wenn man sie denn aufmerksam gelesen hatte) ganz gut erklärt. Beim Spielen selbst, sind dann aber doch einige Fragen aufgetaucht. Das liegt garantiert daran, dass wir schon über Jahre Rommé in den verschiedensten Varianten spielen. 

Wenn wir der Entwicklerin von Königs-Rommé einige Fragen stellen dürften, dann würden diese so lauten:
  • Braucht man eine Mindestanzahl beim Rauslegen?
  • Darf man Anlegen?
  • Kann ich die Joker beim Anlegen auch aufnehmen?
  • Darf ich „Klopfen“? Und wenn ja, muss ich eine Strafkarte ziehen?
Was uns total irritiert hat, ist das Angebot von „zusätzlichen Jokern in einer Runde“. Zitat: „In jeder Runde werden alle 10 Karten eines Wertes zu zusätzlichen Jokern. In der ersten Runde, wenn 3 Karten ausgeteilt werden, sind es die Karten mit dem Wert Drei....“. Zwei Runden später sieht man nicht mehr, warum da so eine komische Kombination liegt, die beispielsweise aus 2 Vieren und 1er Drei besteht. Ehrlich gesagt: Wir haben diese Option in unserer Familien-Variante gestrichen.

Fazit: Der Spieleabend mit Königs-Rommé hat Spaß gemacht. Es sind einige Fragen zum Spielablauf aufgetaucht, die wir familienintern entschieden haben. Die letzte Runde wurde übrigens einfach mal so zum Ausprobieren nach klassischen Regeln gespielt. Das hat auch Spaß gemacht.

Nachtrag: Die Variante für 1 Spieler finde ich wirklich gelungen. Als alte Freundin von Patiencen (Kartenlegespielen) hab ich inzwischen so manche Runde mit mir selbst gespielt. (Und sogar gewonnen!)