18.1.13

Schlechte Beispiele machen Schule und unfeine Spitznamen bleiben auf ewig



Das der Kater Jack es innerhalb kurzer Zeit geschafft hat sich nicht nur in unser Herz sondern auch in unser Haus einzuschleichen hatte ich ja schon berichtet. Mittlerweile ist es dem nächsten Kater auch gelungen. Der hört auf den etwas unfeinen Namen Scheißer. Alle Versuche ihn umzubenennen schlugen übrigens fehl. Irgendwann wurde er doch immer wieder so genannt.

Dabei sind die Zeiten in denen er diese Bezeichnung verpasst bekommen hat, schon längst vorbei. Wir haben ihn als kleines Katerchen mit Dauerdurchfall in unserem Hühnerstall gefunden. Jemand hatte ihn wohl im Wald entsorgt und er war auf der Suche nach einer Unterkunft und etwas zu fressen bei uns gelandet. Es hat Wochen gedauert bis er seinen Durchfall los war. Eigentlich erst als er in eine Schüssel mit Altöl gefallen war. Die anschließende Säuberungsaktion beim Tierarzt hat endlich den erwünschten Erfolg gebracht. Aber der Spitzname ist geblieben und sein Talent als Pechvogel. Wenn irgendwo etwas umfällt oder man etwas ausschüttet – garantiert trifft es ihn. Ich traue mich gar nicht mehr im Garten mit einer Hacke oder ähnlich „gefährlichen“ Werkzeugen zu arbeiten, wenn er in der Nähe ist. Es ist einfach zu gefährlich. Weil er aber so echt verschmust ist, hat er inzwischen auch einen Ruf als echte Produktionsbremse weg.

Seine Anhänglichkeit kultiviert er inzwischen so sehr, dass er sogar nachts mit dem Hund das Lager teilt. Wie schon erwähnt: im Haus.

Selbst die scheue Minkel, die zwei Jahre überlegen musste, ob sie mir trauen kann, marschiert inzwischen auf der Suche nach Wärme und Futter ins Haus. Noch bleibt sie nicht allzu lang. Aber ich befürchte, das wird auch noch anders. Ich hoffe es wird bald wärmer und ich kann die Pelzträger mit gutem Gewissen vor die Tür setzen. 

Myrkel und Jack

13.1.13

Von Hobbithäusern und Kerbelrübchen


Weil sich meine Freundin in Berlin eigentlich nach romantischem Landleben sehnt, bekomme ich immer jede Menge Input zu diesem Thema. Sicher, ich bin eigentlich ganz nah dran, aber meist schmort man so im eigenen Saft, dass man über das tägliche Einerlei oft vergisst, mal über den Tellerrand zu schauen.

Da wäre erst einmal ein ganz tolles Bauvorhaben. Als alter „Herr der Ringe“-Fan fand ich diese Seiten natürlich total stark: www.simondale.net.

Dazu kommt natürlich noch eine weitere Bauanleitung für ähnliche Gebäude: http://youtu.be/KByX6XLTLy8.
Und wenn ich ehrlich bin, wäre so ein Projekt einmal eine Überlegung wert.

Unser nächster Diskurs drehte sich um Kerbelrübchen. Zugegeben, davon hatte ich auch noch nichts gehört. Zum Glück gibt es ja Wikipedia, die die Kerbelrübe als Knolliger Kälberkropf führt: http://de.wikipedia.org/wiki/Knolliger_K%C3%A4lberkropf.

Natürlich bekam ich auch gleich noch ein Paket von VERN mit selbigen Knollen.
Zu meinem Entzücken stellte ich fest, dass einige davon zu treiben beginnen. Während die meisten der Kerbelrübchen in Topf und Pfanne wanderten, habe ich mir einige Exemplare aufgehoben, die ich in einem Blumentopf mit Erde zu überwintern versuche. Mal sehen, ob es klappt.Die Rübchen selber sind unglaublich zart. Man kann sie roh essen, kochen oder in der Pfanne braten. Ich habe alle drei Varianten versucht und war ganz angetan von ihrem Geschmack. Mich erinnern sie etwas an Möhren, sie sind aber entschieden süßer.