20.9.11

Heute war einfach nur Unkraut jäten dran. Sorry – ich weiß, es heißt Wildkraut. Aber manchmal tritt es in Unmengen auf, sodass man es unmöglich noch richtig gern haben kann. Davon habe ich genug. Schließlich ist mein Garten ziemlich groß, und ich nicht gerade ein Verfechter von Zucht und Ordnung im Gemüsebeet.

Außerdem wachsen in meinem Garten noch jede Menge Sachen, die andere Leute nicht gerade als Kulturpflanzen bezeichnen würden.

Schafgarbe – die brauche ich für meinen Shop www.senlin.de . Dort verkaufe ich die Stängel für Leute die das I Ging benutzen wollen. Die Reste sind für die Meerschweinchen. Wenn die mal etwas kränkeln, dann ist Schafgarbe wohl die beste Medizin.

Beifuß – ist nicht nur für fetten Braten gut.
Der Tee hat allerlei Heilkräfte und ist nicht zu unterschätzen. Die Kaninchen mögen ihn außerdem auch sehr gern.

Vogelmiere – schmeckt lecker und die Hühner mögen sie auch.
Sauerampfer – gibt so eine leckere Suppe!!

Brennnessel – Frühjahrskur, Samen in den Salat, Jauche zum Düngen und als Schädlingsbekämpfungsmittel. Klein gehackt als Kükenfutter (mit Ei und Haferflocken)

Melde im Salat.
Ich habe mir einmal rote Melde als samengekauft. Die hat sich mit meiner Gartenmelde gekreuzt. Nun habe ich bunte Melde im Garten und lasse natürlich immer einige Stängel stehen.

Beinwell – meine Lieblingspflanze. Wunderbare Medizin bei Verstauchungen, Prellungen …..Die Blätter kann man zum Mulchen nehmen, an die Tiere verfüttern oder Dünger-Jauche daraus machen. Tolle Pflanze.

Selbst Quecke – zumindest die Wurzel – ist eine Heilpflanze.
Und Giersch kann man auch essen. Das und noch mehr habe ich vor Jahren bei http://www.essbarelandschaften.de/ probiert. Den Nagern und Hühner schmeckt er auch als ältere Pflanze. ich bevorzuge die ganz jungen Triebe.

Das ist noch lange nicht alles, aber es ist schon zu dunkel, um draußen nachzusehen. Schöllkraut fällt mir noch ein, Knoblauchrauke, Hirtentäschel. Total vergessen: der Spitzwegerich und Huflattich und Löwenzahn und ....

Grüne Bohnen

Gestern habe ich meine letzten grünen Bohnen geerntet und die Beete abgeräumt. Wir essen eigentlich alles sehr gern diese Gemüse und ich habe glück, dass es auf meinem mageren Sandboden auch recht gut gedeiht.

Ursprünglich stammen die grünen Bohnen ja aus Südamerika Sie wurden dort schon lange vor dem unheilvollen Besuch der Europäer angebaut und gelangten wohl im 16. Jahrhundert nach Europa. Heute werden sie überall auf der Welt angebaut. Man sollte sie nicht roh verzehren, denn sie enthalten Phasin. Das ruft schon in geringen Mengen Vergiftungserscheinungen beim Menschen hervor. Weil ich mir bei meinen Hühnern und Nagetieren nicht so sicher bin, bekommen die auch keine Reste vom Bohnenschnippeln. Die landen dann sicherheitshalber auf dem Kompost. Wenn man die Bohnen kocht, dann wird das Gift zerstört und alles ist in Ordnung. Bei uns gibt es die Bohnen als Gemüsebeilage meist mit braun gerösteten Semmelbröseln vermischt. Das schmeckt lecker, macht aber nicht unbedingt schlank.

19.9.11

Sonntags wird gebadet

Zu meinem Federvieh gehören seit Jahren auch zwei Laufenten. Die lasse ich von Herbst bis Frühjahr gemeinsam mit den Hühnern auf die abgeernteten Beete meines Gartens. Dort vertilgen sie alles was sie an Schnecken und deren Nachkommenschaft so finden können. Das reicht, um meinen Garten bis ungefähr zur Sommermitte schneckenfrei zu halten. Dann hat es sich aber in der schleimigen Gesellschaft herumgesprochen, dass dieses Gebiet von Ihresgleichen unbewohnt ist und sie fallen von allen Seiten über mich her. Na gut, damit kann ich dann auch leben. Zumindest ist die erste Zeit der Gartensaison Ruhe.

Laufenten lieben wie alle ihre Verwandten das Wasser. Bei mir müssen sie leider mit einem Plastebadeteich vorlieb nehmen. Den nutzen sie allerdings ausgiebig und gern. Es ist erstaunlich was zwei Enten für einen Dreck machen können. Sonntags wird der Teich geleert. Montag-Abend sieht er, je nach Jahreszeit, schon manchmal wie eine eklige Modderpfütze aus. Das stört die Besitzer allerdings wenig. Wasser ist Wasser scheinen sie zu denken und baden ausgiebig weiter.

In den ersten Jahren habe ich das Dreckwasser immer einfach ausgeschüttet. Irgendwie kam es mir aber wie Verschwendung vor. Seit zwei Jahren schöpfe ich es mit den Eimern aus. Ja – es stinkt manchmal ganz schön. Aber ich trage es tapfer ins Gurkenzelt und dünge damit meine Gurkenpflanzen. Es ist erstaunlich, was so eine Modderpampe an Nährstoffen enthält. Und alles ganz ohne Chemie. Ich habe Gurken über Gurken. Und ab und zu fällt auch mal was für die anderen Gewächse mit ab. Die reagieren genau so dankbar. Besser geht es doch nicht. Wasser gespart und auch noch biologisch gedüngt. Ente gut – alles gut.

Hühner allerlei

Samstag war Hühnertag. Da habe ich mich mal wieder ausgiebig um mein Federvieh gekümmert. Dazu gehörten kleine reparaturarbeiten, neues Einstreu und das Nachfüllen der Mineraliendepots.

Hühner sind, ganz entgegen einer weit verbreiteten Meinung keine eigentlichen Bewohner der offenen Landschaft. Natürlich rennen sie überall hin wo sie glauben, dass es dort etwas zu fressen gibt. Aber eigentlich sind sie Waldbewohner. Im offenen Gelände finden sie keinerlei Schutz vor ihren natürlichen Feinden und daher sind sie über einen halb verwilderten Garten sehr glücklich. Den finden sie bei mir und auch ein Leben bis zur Rente beziehungsweise darüber hinaus. Faszinierend an den Hühnern finde ich, dass man ihre Befindlichkeiten auch schon mal an der Schwanzstellung ablesen kann. Kinder malen die Hühner immer mit einem spitzen, nach oben gestreckten Schwanz. Wenn der bei einem richtigen Huhn so eine Form hat, dann ist alles in Ordnung. Hängt er aber nach unten, dann fühlt sich das Huhn irgendwie nicht so richtig wohl.

Stauden umpflanzen

Als Nächstes standen die Stauden auf dem Plan. Da ich ständig irgendetwas verändern möchte und mein Garten immer noch „im Werden“ ist, mussten etliche Pflanzen mal wieder ihren Platz wechseln.

Dafür habe ich die schon verblühten Sommerstauden großflächig ausgegraben. Das ist gar nicht so einfach, da ich in meinem Garten salopp gesagt Karnickelsand habe. Wenn ich noch reichlich Erde an den Wurzeln behalten möchte, dann sollte ich mir einen Tag aussuchen, der nicht gerade in einer Trockenperiode liegt und auch recht behutsam vorgehen. Es ist mir nicht erst einmal passiert, dass trotz aller Vorsicht der Wurzelballen einfach zerfallen ist. Solche nackten Wurzeln haben es natürlich viel schwerer am neuen Standort anzuwachsen. Dort wird dann ein anderthalbfach so großes Loch gegraben und die Staude mindestens so tief wie vorher eingesetzt. Dann zuschütten, gut antreten oder andrücken und natürlich angießen. Das hat weniger mit dem Wasserbedarf der Pflanze zu tun, sondern dient eher dazu, dass sich auch wirklich überall Erde an der Pflanzenwurzel befindet. Sind da noch Hohlräume, dann wächst die Staude schlechter an.

Brennnesseln und Nagetiere

Am Donnerstag waren die Nagetiere an der Reihe. Wir haben eine etwa 80 m² große Freilaufgehege, in dem sich 2 Meerschweine und 2 Hasen tummeln. Darüber habe ich ja schon mal berichtet. Ab und zu passiert es, dass die Brennnesseln versuchen den Freilauf zu übernehmen. Das ist den Kleinen natürlich nicht so recht, denn ihre empfindlichen Näschen mögen es nicht mit den Nesseln in Kontakt zu kommen. Also habe ich mir die Handschuhe übergestreift und mich an das Ausreißen der aufdringlichen Pflanzen gemacht. Brennnesseln vermehren sich durch Wurzelausläufer. Somit ist das Rausrupfen schon eine ganz schön anstrengende Arbeit. Nicht dass ich diese Pflanze nicht mag, aber in dem Fall gehen die Nager vor.

Jedes Jahr im Frühling mache ich eine ungefähr 3-wöchige Brennnesselkur. Dazu gibt es 2 bis 3 Tassen Brennnesseltee am Tag. Das regt den Stoffwechsel an und entschlackt. Zum Anfang schmeckt der Tee immer etwas gewöhnungsbedürftig, aber nach einiger Zeit geht es. Ich kann so eine Kur nur empfehlen. Als leicht unangenehme Nebenwirkung sollte man bedenken, dass man ziemlich viel auf die Toilette muss. Brennnessel ist harntreibend. Aber auch den Nieren tut es gut, wenn sie ab und zu mal etwas mehr zu tun haben. Und weil in der Pflanze auch noch viel Vitamin A enthalten ist, sollte man, denn man Probleme mit Haarausfall hat, sich ein Brennnesselshampoo besorgen. Oder besser ist es noch, sich eines selber herzustellen. Dazu nimmt man einen Esslöffel gehackter Brennnesseln und übergießt den mit 100 ml kochendem Wasser. Nach 5 Minuten seiht man den Sud ab. Wenn er etwas abgekühlt ist, dann gibt man 2 Eiweiß und einen Esslöffel weiche Seife (ich habe Flüssigseife genommen) dazu. Tausend Dank für das Rezept an: http://www.kraeuter-verzeichnis.de/kraeuter/brennessel.htm. Da gibt es noch jede Menge anderer toller Informationen rund um die Brennnessel.

Etwas Feng Shui


Mit meinen Arbeiten bin ich zwar gut vorangekommen, aber mit den Berichten darüber hänge ich ganz schön hinterher. Am Mittwoch war der Platz vor dem Eingang mein Wirkungskreis. Hier hatte sich so im Laufe der Zeit einiges angesammelt, was da eigentlich nicht als Deko stehen sollte. So habe ich da erst einmal Ordnung geschafft.

Im Feng Shui wird der Eingangsbereich des Hauses als Gesicht der Mund betrachtet. Wenn sich hier allerhand Zeugs ansammelt, was da nicht hingehört, dann stört es den Energiefluss. Durch den Eingang kommt nun mal die meiste Lebensenergie, das Chi ins Haus, die Wohnung oder das Geschäft. Da sich bei uns alles in einem Gebäude befindet, scheint es mir besonders wichtig auf diesen Aspekt zu achten. Ehrlich gesagt geht das schon manchmal im Alltagsstress unter. Aber das sollte so eigentlich nicht sein. Immerhin ist es auch Menschen die sich nicht mit Feng Shui beschäftigen eines klar: Der Eingang vermittelt den ersten Eindruck. Fazit: Trotz meiner gestalterischen Maßnahmen sehe ich immer noch weiteren Handlungsbedarf.

Außerdem stand am Mittwoch auch noch Sammeln von Ringelblumensamen auf dem Programm. Mit der eigenen Nachzucht kann man eine Menge Geld sparen. Aber das habe ich alles schon in meinem Expertentipp auf http://www.experto.de/experten/artikel/cornelia-wriedt/ beschreiben.

17.9.11

Dachwurz

Die Dienstagsaufgabe lautete Dachwurz umpflanzen. Das Sempervivum wartet mit vielen unterschiedlichen Rosettenformen auf. Dazu gibt es außerdem noch reichhaltige Farben. Ich habe eine klitzekleine Sammlung von diesen faszinierenden Pflanzen. Die stand immer recht stiefmütterlich herum. Nun wurde es Zeit sie mal etwas ins rechte Licht zu rücken.

Schon Karl der Große hat in seinem „Capitulare de villis“ das Anpflanzen von Dachwurz gefordert. Et ille hortulanus habeat super domum suam Iovis barbam." Das soll in der Übersetzung:“ auf dem Dach eines Hauses habe jeder Gärtner die Dachwurz“ lauten. Immerhin sagte man dieser Pflanze über Jahrhunderte nach, dass die Dächer der Häuser vor Blitzschlag bewahren können. Das ist sicher auch der Grund für den deutschen Namen Dach- oder Hauswurz. Die botanische Bezeichnung beruht auf den lateinischen Worten semper - was immer - und vivus - das lebend - bedeutet. Man kann die Bedeutung damit mit immerlebend übersetzen. Das stimmt leider nur zum Teil, den zu viel Feuchtigkeit mag das Dachwurz überhaupt nicht. Und nach einer Blüte sterben leider die Rosetten ab, die geblüht haben.

Aber sonst ist das Dach- oder Hauswurz ein genügsamer Geselle, der am liebsten einen trockenen und sonnigen Standort mag. Die dickfleischigen Blätter dieser Pflanzen speichern Wasser, so dass sie auch lange Trockenzeiten überstehen kann. Die Vermehrung erfolgt ganz ohne menschliches Zutun über die Bildung neuer Rosetten. Natürlich produziert die Pflanze auch Samen, aber daraus lassen sich nicht ganz so einfach neue Sempervivums ziehen.
Alles in allem ist das haus- oder Dachwurz ein dankbares und pflegeleichtes Geschöpf. Es gibt wohl um die 50 anerkannte verschiede Arten davon. Das sind mehr als genug, um einer Sammelleidenschaft zu frönen.

12.9.11

Nackt schlafen ist Bio - oder jeden Tag eine kleine Veränderung

Ganz oben auf meinem Bücherstapel liegt derzeit das Buch „Nackt schlafen ist Bio“ von Vanessa Farquharson. Als Untertitel hat man „ Eine Öko-Zynikerin findet ihren Weg und die große Liebe“ gewählt. Teil 1 dieser Aussage ist schon ganz o.k. denn die Protagonistin versucht auf Biegen und Brechen in einem Jahr 365 (also pro Tag eine) Verbesserung einzuführen um ihren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. Ist wirklich ganz nett geschrieben und lässt mich als Leser nicht nur schmunzeln, sondern plötzlich auch mal wieder über Sinn und Unsinn von Wegwerfhandtüchern auf öffentlichen Toiletten oder Verpackungsmaterialien beim Fast Food nachdenken. Das mit der großen Liebe finden wird ja eigentlich nur am Rande erwähnt und ist daher für die Geschichte nicht unbedingt relevant. Ich habe mich früher immer gewundert, warum die Buchbeschreibungen und die Inhalte der Bücher oft so sehr auseinander klaffen. Seit ich selber als Werbetexterin tätig bin, ist mir das klar. Man schreibt da schon manchmal Sachen…

Aber wie gesagt, das Buch regt zum Nachdenken an. Und weil es keine Zufälle gibt, kommen gerade jetzt zu dieser Zeit auch noch verschiedene E-Mails aus unterschiedlichen Richtungen, die mich fragen, wie weit ich mit meinen Vorhaben für 2011 denn so gekommen bin. Grundtenor aller Schreiben: Es bleibt nicht mehr viel Zeit die Pläne für dieses Jahr umzusetzen. Natürlich möchte ich brubbeln, dass ich das selber weiß. Aber das ändert auch nichts an der Tatsache, dass das Jahr nicht mehr lang ist und viele Vorhaben auf der Strecke geblieben sind.
Da wäre es doch gut, der Inspiration des Buches zu folgen und wenigsten im Rest des Jahres jeden Tag eine kleine Veränderung vorzunehmen. Gitte Härter hatte auf www.unternehmenskick.de vor einiger Zeit mal eine Art Blog, wo man für 30 Tage jeden Tag eine Veränderung für sein berufliches und privates Leben eintragen konnte. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie schwer es nach der Hälfte der Zeit war noch etwas zu finden, was man mal so schnell als Verbesserung der persönlichen Situation in den Tagesablauf integrieren konnte. Also gebe ich es gleich wieder auf mir eine Excel-Tabelle zu basteln, in der ich mehrere Spalten erstelle. Sicher ist es toll jeden Tag etwas zu verbessern in puncto: Haushalt, Garten, Gesundheit oder Weiterbildung. Aber ich denke, wenn ich jeden Tag zu einem der Punkte etwas verbessere, bin ich voll ausgelastet.

Warum ich das schreibe. Na ganz einfach. Wenn es hier steht, kann ich nicht mehr zurück. Natürlich kann man Blog-Beiträge auch löschen. Aber das würde mir dann noch gegen den Strich gehen. Mal schauen, wie lange ich das durchhalte. Schließlich muss ich ja auch ab und zu mal etwas außer Haus arbeiten.

Aber was soll‘s. Versuchen werde ich es auf alle Fälle. Zuerst lege ich mir das Buch von Marc Perl-Michel auf den Schreibtisch. In “Jeden Tag eine gute Idee“ müssten doch immerhin einige Anregungen zu finden sein. Und dann stelle ich das erste Buch aus meiner Bücherkiste mit der Aufschrift „zum Verkaufen“ bei eBay ein. Der Anfang ist gemacht. Und ich schenke mir selber dafür eine Rose.


5.9.11

Der Feind im Essen

Unser Sohn bekommt jeden Monat die Zeitschrift „Welt der Wunder“ und eigentlich liest die ganze Familie immer kräftig mit. In der aktuellen Ausgabe ist ein Artikel zu finden, der „Was esse ich wirklich?“ lautet. Das ist schon ganz schön gruslig, was da steht. Geahnt, o.k. gewusst hat man es ja irgendwie schon immer. Aber wenn es da so schwarz auf weiß steht. Vor allem die Sache mit dem Weichmacher in der Plaste. Bisphenol A migriert in unser Essen und verursacht Krebs. Man findet es in Plasteverpackungen und ähnlichen Behältnissen. Wer sich mal richtig gruseln will, sollte den ganzen Artikel lieber selbst lesen. (Ausgabe 9/11).

Ich habe mich stattdessen mal auf die Suche nach Sachen gemacht, die nicht in Plastikverpackungen stecken. Das Ergebnis war niederschmetternd. In unserem größten Einkaufscenter habe ich nur eine einzige Sorte Wasser in Glasflaschen gefunden. Der Preis von Fruchtsaft in Glasflaschen übersteigt den der Plasteflaschen deutlich. Und Joghurt bietet nur ein einziger Hersteller in Schraubgläsern an. Käse, Quark, Obst … alles ist in Plaste oder Plastikschalen verpackt. Na, wenn das nicht ein Grund wäre, auf die Selbstversorgung umzusteigen. Allerdings befürchte ich, meine Familie erklärt mich restlos für „nicht ganz knusper“, wenn ich mir jetzt noch eine Kuh anschaffe, um meine eigenen Milchprodukte herzustellen. Was für ein Dilemma!

4.9.11

Ausflug nach Berlin

Weil ich am Freitag in Berlin zu einem Lehrgang war, der bis 22:00 Uhr ging, kam ich so spät am Abend nicht mehr in mein Brandenburgisches Provinznest zurück. Also habe ich bei meiner Tochter in Steglitz geschlafen. Genau gegenüber vom Botanischen Garten. Und was für ein Zufall: Da war gerade am gestrigen Sonnabend Gärtnerbörse. Also nix wie hin. Was gab es da nicht alles zu bewundern: Blumen, Sträucher, Bücher, Leckereien und Schnickschnack - alles was das Herz begehrt. Auge Da lachte das Gärtnerherz.

Und noch etwas ist mir aufgefallen. Am der Kurs am Vorabend war eine Weiterbildung für Trainer vom Landessportbund. Thema: Qi Gong in der Hockergymnastik. Übrigens mit einer ganz netten kompetenten Trainerin (Verena Kupilas). Aber mit den Teilnehmern war echt schwer ins Gespräch zu kommen. Wer mich kennt, kann ja bestätigen, dass ich wirklich nicht unter Berührungsängsten leide. Aber das war schon etwas eigenartig. Dabei ist es doch auch Aufgabe der Trainer mit den Teilnehmern zu kommunizieren. Da sollte es gerade diesen Leuten doch keine Probleme bereiten mit Fremden ins Gespräch zu kommen.

Ganz anders die Gärtner. Die haben erzählt, gelacht, Ratschläge gegeben, Scherze gemacht, uns mit den exotischsten Sachen gefüttert… Es war eine ganz andere Atmosphäre als am Abend zu vor. Zum Glück waren wir schon am Vormittag unterwegs. Ab Mittag wurde es dann richtig voll. Das macht mir dann auch nicht mehr wirklich so den Spaß und so ging es per Bahn wieder nach Hause.

Hier aber noch einige Eindrücke: